Aus dem Gruppenleben

Zwar haben wir ausgerechnet an diesem Wochenende unsere BHP-Prüfung, die eine gewisse Organisation erfordert, aber den „Fernsehgarten“ „wuppen“ wir auch noch. Und so war es dann auch: 10 Dackel mit ihren Zweibeinern fanden sich zur Probe am Freitag auf dem Lerchenberg (dem ZDF-Gelände) ein - eine „andere Welt“. Jede Einzelheit des Auftritts wurde minuziös geplant, besprochen und dokumentiert, ob es sich um die Kleidung der Zweibeiner oder das Namenschild des Dackels handelt. So insgeheim wurde uns bewusst, welch ein enormer Arbeitsaufwand und welche Planung hinter einer solchen Sendung stehen.

Unsere Probe lief gut und erwartungsfroh starteten wir am Sonntag in die Live-Sendung: Jeweils zwei Prominente* sollten sich je einen Dackel auswählen, die dann gegeneinander laufen. Quinny (Freya von Rauhenstein) und Flo (Vaja von den kleinen Banditen) gingen als erste an den Start, dann Seppel (vom Rauschbachtal) und Nele (Una von den kleinen Banditen) mussten gegeneinander laufen und schließlich noch Sally (von den kleinen Banditen) gegen Assja (vom Stielspfad). Hummel (Rey aus dem Rheingau-Zwinger), Max (Quono aus dem Rheingau-Zwinger), Lena (Ayka von der Björnebande) und Ronja (von der Rheinhöhe) feuerten lautstark die Rennprofis an.

Es hat uns viel Spaß gemacht und man glaubt es kaum, uns hat man auch in Österreich, Mittenwald und München gesehen und ein netter Anruf kam aus Delitzsch bei Leipzig.

Marie-Louise Kretschmer
(Gruppe Wiesbaden-Mainz)

*Anmerkung: die Namen der prominenten Schauspieler:Alexandra Bechtel, Caroline Beil, Gültschan Kamps, Marek Erhard, Jan Hartmann, Hans – Werner Olm

Auf die Mensch-Hund-Teams wartete ein Geschicklichkeits- und Hindernisparcour, auf die Menschen zusätzlich noch Sachkundefragen rund um den Hund, insgesamt 7 Aufgaben, die in einer vorgegebenen Zeit zu bewältigen waren. Für die Hunde kein Problem. Für uns Menschen ganz schön anstrengend. Unser Küchenteam sorgte aber dafür, dass kein Zweibeiner trotz des Leistungsanspruchs „unterzuckerte“.

Bei der 1. Aufgabe führte Mensch seinen Hund in max. 1 Minute 15 Meter angeleint durch einen Slalom und balancierte dabei ein Tablett, auf dem 1 mit Wasser gefüllter Becher stand. Seitlich am Tablett hing eine Bockwurst herab – sonst wär´s doch zu einfach gewesen, gelle.Was keiner vorher geglaubt hat – wir brauchten nur 1 Wurst für den ganzen Tag. Alle Hunde waren so konzentriert bei der Arbeit, dass keiner die Wurst fressen wollte.Lästermäuler behaupteten, die Hunde seien eben Besseres gewohnt als eine einfache No-Name Bockwurst. Tja, wahrscheinlich hatten sie Recht.

Bei der Aufgabe 2 mussten die Hunde in max. 2 Minuten frei oder angeleint Schrägwand, Tunnel und Hürde überwinden.Schrägwand und Hürde waren für die Hunde kein Problem, der dunkle Tunnel schien manchem Hund jedoch nicht ganz geheuer. Er ließ erst einmal seinen höchstpersönlichen Tunneltester, nämlich seinen Menschen, vorkriechen.Nicht nur Katzen haben Personal!!!

Bei Aufgabe 3 wurde Hund von seinem Menschen in eine Schubkarre gesetzt und so 15 Meter in max. 3 Minuten durch einen Slalom gefahren.Die meisten Hunde bewältigten diese Übung voller Stolz mit Blick in Laufrichtung und mit Vertrauen auf ihren Menschen. Sie legten sich bei jeder Slalomstange geschmeidig in die Kurve, um windschnittiger zu werden. Manch einer bedurfte der Überredung, kam dann aber auch relaxt ins Ziel. Mancher Hund überraschte seinen Menschen, indem er, entgegen der Erwartung, gemütlich in der Schubkarre sitzen blieb, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt.

Kaum konnte Mensch sich verschnaufen, war schon Aufgabe 4 an der Reihe. Mensch führte seinen Hund 15 Meter in max. 1 Minute angeleint durch einen Slalom. Zu einfach? Ja, deshalb musste Mensch dabei auch einen Löffel mit Tennisball balancieren und zwar mit der Hand, in der die Leine lag. Fiel der Ball herunter und das kam öfter vor, musste das Team wieder zurück an den Anfang. So mancher Zweibeiner kam hierbei arg ins Schwitzen.

Und schon ging es wieder weiter mit Aufgabe 5. Mensch setzte seinen Hund ab, entfernte sich ca. 15 Meter, nahm einen Schokoschaumkuss in den Mund und die Hände auf den Rücken, um so seinen Hund in max. 2 Minuten zu sich zu rufen. Viele, viele Schokoschaumküsse schmolzen dahin, während die Menschen teilweise höchst seltsame Bewegungen vollführten, um ihre Hunde heranzurufen. So mancher Hund testete bei dieser Übung die Ausdauer seines Menschen, indem er diese seltsamen Aufforderungen zunächst zwar wahrnahm (Gott - Menschen können ja sooo albern sein!) aber völlig ignorierte (lass´ ihn ruhig mal schmoren; mal sehen, was er sich noch so alles ausdenkt!), sich erhob, in Richtung seines Menschen lief, der schon glücklich aufatmete, dann aber doch mal da, mal dort schnüffelte, um dann doch nach unendlich langer Zeit, natürlich gemessenen Schrittes (also seeehrr laaaangsam) seinen Menschen zu erlösen, der völlig derangiert mit dem Mund voller klebriger Schaummasse zu Boden sank und seinen Hund überglücklich lobte. Das waren Schicksale, vor allem bei denen, die mehrere Hunde führten...

Bei Aufgabe 6 war die Hundenase gefragt. Unter 1 von 5 umgekippten Bechern war ein Leckerchen versteckt. Die Hunde mussten diesen Becher innerhalb von 1 Minute anzeigen ohne die anderen umzustoßen.Natürlich haben alle Vierläufer diese Übung mit Bravour gemeistert – einer Hundenase macht eben keiner was vor.

Bei der 7. und letzten Aufgabe kamen die Menschen nochmal ins Schwitzen, während die Hunde sich ausruhen konnten. Die Hunde wurden max. 3 Minuten abgelegt. In dieser Zeit musste Mensch nun 7 Fragen rund um den Hund beantworten. Für alle Menschen die leichteste Übung des Tages.

Nach dem Parcours stellte so mancher fest, dass das Team, hätte Mensch sich etwas geschickter und cleverer angestellt, noch schneller ins Ziel gekommen wäre! Es sind halt immer wir Menschen, die noch lernen müssen. Unsere Hunde wissen das und haben die nötige Geduld, um uns auf den richtigen Weg zu bringen!!! Aber auch so waren alle super zufrieden!

Bei der Siegerehrung waren alle glücklich, auch wenn sie keinen Pokal erreicht hatten. Für alle Teams gab es eine Urkunde und kleine Geschenke für Mensch und Hund. Die drei schnellsten Teams erhielten zusätzlich einen Pokal.

Wir von der Gruppe Mönchengladbach haben uns sehr mit allen Mensch-Hund-Teams über ihren Erfolg gefreut und wir freuen uns auf das nächste Spaßturnier in 2012, wenn unsere Gruppe 65 Jahre jung wird!

Nach dem Turnier durften sich die Vierläufer, soweit miteinander verträglich, auf dem Hundeplatz noch einmal richtig austoben! Alle Zweibeiner und Vierläufer hatten einen supertollen Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden!

Brigitte Vosen (1.Vorsitzende)

Da zwei Richter eingeladen waren, konnten 3 Hunde erfolgreich den Wassertest machen. Anschließend hatte noch jeder die Möglichkeit am See zu üben, um vielleicht nächstes Jahr mit zu machen! Bei bestem Wetter wurde zwischendurch geplaudert und frischer Pflaumenkuchen verdrückt.

Anlässlich des 10 jährigen Bestehens der Gruppe Osterholz fanden sich die Mitglieder am späten Nachmittag zum gemeinsamen Grillen ein und es wurde noch allerlei über die "Teckelei" gesprochen. Alles in allem ein gelungener Tag!

Silke Hauft, Gruppe Osterholz

Die Züchterin Angela Kummert lädt ihre Welpenkäufer mit Familie und den Hundenachwuchs zu sich ein und gemeinsam verbringen alle einen schönen und meist auch sehr aufregenden Nachmittag in dem über 1000 m² großen Garten.Die jungen Hunde toben und raufen und manchmal wird auch schon die Rangordnung festgelegt. Unterdessen können Herrchen und Frauchen gar nicht in Ruhe Kaffee trinken, denn jeder will ja sehen, dass sein Zögling, der sowieso schon mal der schönste im Wurf ist, den Kampf gewinnt. So ähnlich läuft das in jedem Jahr ab und auch 2011 war das Welpentreffen wieder ein Ereignis, das allen Teilnehmern Spaß gemacht hat.

Orlas Welpen Vasco, Vico, Vilou und Voss haben sich in ihrer Zuchtstätte gleich wieder heimisch gefühlt. Auch Hundemutter Orla vom Wildschütz war direkt übermütig vor Freude über den Besuch. Die Familien waren aus allen Himmelsrichtungen mit Mann und Maus angereist, um ihre Hunde zu präsentieren und zu sehen, wie sich die Wurfgeschwister entwickelt haben.
In diesem Jahr gab es eine ganz besondere Überraschung. Auch der Deckrüdenbesitzer Matthias Lemser und dessen Ehefrau waren eigens aus Kleinneuhausen in Thüringen gekommen, um den Nachwuchs zu erleben. Und natürlich hatten sie auch den Rüden Pitt von Eckardtsleben mit nach Flechtingen gebracht. So war die ganze Hundefamilie vollständig, das gelingt selten!

Im Garten war eine lange Tafel aufgestellt und nachdem alle 15 Hundefreunde es geschafft hatten, Platz zu nehmen, wurde zunächst Kaffee und Kuchen serviert. Natürlich drehten sich die Gespräche fast ausschließlich um die Hunde, Erfahrungen wurde ausgetauscht, Ähnlichkeiten festgestellt und Charaktere verglichen. Unterdessen tobten die Hunde durch den Garten, untersuchten jeden m² auf Gerüche, setzten ihre Duftmarken an jeden Baum und jeden Strauch. Von Zeit zu Zeit musste der eine oder andere Raufbold an die Leine genommen werden, um die Ordnung wieder herzustellen. Aber ernste Auseinandersetzungen gab es nicht. Auch Orla und Pitt beteiligten sich an dem munteren Treiben.Für die Welpenkäufer war es besonders interessant, den Rüden kennen zu lernen, die Hündin kannten sie ja durch ihre Besuche während der Welpenaufzucht schon. Und wie das auch bei den Zweibeinern üblich ist, wurde scharfsinnig beobachtet und dann entschieden, welche Eigenschaft des Nachwuchses wohl von welchem Elternteil stammen müsse. Na warten wir es einmal ab, noch ist die Entwicklung nicht abgeschlossen. Wie sagte doch Vascos Frauchen sehr treffend? „Wir haben jeden Tag einen anderen Hund.“

Während die Hunde sich gründlich austobten, wurde am Gartenteich der Grill angezündet. In gemütlicher Runde saßen die Teckelfreunde noch bis zum Abend und fachsimpelten. Offensichtlich hat es allen gefallen und es wurden erste Überlegungen angestellt, ob man sich in gleicher Runde in absehbarer Zeit bei einem der Welpenkäufer nicht noch einmal treffen könne.

DTK-Gebrauchsrichter Helmut Eck lobte die gute Vorbereitung der Prüflinge. Große Erleichterung bei allen, denn besser hätten die Ergebnisse nicht ausfallen können. Alle sechs gemeldeten Gespanne erreichten ihr Prüfungsziel mit hervorragenden Ergebnissen. Dies ist sicherlich auch dem unermüdlichen Einsatz von Trainerin Carina zu verdanken, die mit großer Geduld die Gespanne zu diesem großen Erfolg verhalf. Führer und Hunde sind in den letzten Wochen zu einer harmonischen Gruppe zusammen gewachsen, ein Vorbild für Teamarbeit. Während der gesamten Ausbildung und am Prüfungstag war jeder für den andern da.

Der Fleiß der letzten Wochen hatte sich wieder einmal gelohnt. Die höchste Punktzahl und somit Tagessiegerin wurde die 17 Monate alte schwarzrote Kurzhaarteckelhündin MaJu`s Cara Mia von Marina Durchholz aus Mittelgründau, die zusammen mit dem Rauhhaarrüden Axel vom Jägerheiligen von Agnes Fritz aus Bad Orb sogar die BHPS-1-2-3 ablegten. Die BHPS1-2 haben bestanden.: die Rauhhaarhündin Akira vom Jägerheiligen von Carina Wolf aus Bad Soden-Salmünster; der Bostonterrierrüde Sam von Gabriele Rohland aus Wächtersbach, der Rauhhaarrüde Franzel vom Spechtshardt von Werner Röll aus Wächtersbach und die Kurzhaarteckelhündin MaJus Carlotta von Brigitte Oehm aus Großkrotzenburg.

Am Ende der Prüfung spürte man bei allen Teilnehmern große Erleichterung und die Anspannung der letzten Stunden löste sich allmählich auf. Nun konnte man erst einmal auf die tollen Ergebnisse anstoßen. Der Erfolg des Tages wurde noch gebührend mit köstlichem Grillgut, leckeren Salaten und selbst gebackenen Torten gefeiert.

Ein großer Tag für Hund und Führer, an dem man sich sicherlich gerne erinnern wird.

Brigitte Oehm, Öffentlichkeitsarbeit der DTK-Gruppe Kinzigtal-Wächtersbach e.V.