VDH-Juniorhandling-Finale am 16. Oktober 2016 in Dortmund
In diesem Jahr nahmen insgesamt sieben Juniorhandler des DTK am Finale in Dortmund teil.
In der Altersklasse eins starteten Kim Bieser, Maria Godbarsen, Nele Marie Iwersen und Alina Stax. In der Altersklasse zwei waren es Michelle Gottschalk, Julia Lohmann und Eileen Tausendfreund.
Bei sehr starker Konkurrenz erreichte Maria Godbarsen Platz fünf in ihrer Altersklasse. Gerichtet wurde der Wettbewerb von Gerard Jipping.
Allen Teilnehmern herzlichen Glückwunsch!
Juniorhandling auf der World Dog Show 2016
Unsere herzlichsten Glückwünsche an Julia Lohmann (Gruppe Delbrücker Land, Westfalen), die mit Ihrem Teckel "Nezhnyj Hischnik Arrian" bei der World Dog Show 2016 in Moskau bei 400 Teilnehmern des Juniorhandlingwettbewerbs im Finale unter die besten zehn Juniorhandler gewählt wurde.Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!
Britta Lutz, Bundesobfrau für die Jugendarbeit
Juniorhandling - Was ist das?
Das Juniorhandling ist Teil des Ausstellungswesens und hat seinen Ursprung in Amerika. In Deutschland wurde es durch den VDH eingeführt. Wie der Name schon sagt, geht es hier nicht um Erwachsene, sondern um Kinder und Jugendliche, die das Führen und den Umgang mit den Hunden zeigen.Im Gegensatz zum sonstigen Ausstellungsgeschehen wird hierbei nicht in erster Linie der Hund bewertet, sondern das Kind oder der Jugendliche, der seinen Hund rasse- und ausstellungsgerecht vorführen soll.
• Was ist Sinn und Zweck des Juniorhandlings?
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Ziel und Zweck des Juniorhandlings ist es, einerseits beim Kind und Jugendlichen Verständnis, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein für den vierbeinigen Freund zu entwickeln und anderseits später einen Hund auch als Aussteller optimal im Ring vorstellen zu können.Noch kann dies in spielerischer Art und Weise trainiert und schließlich in einem sportlichen Wettkampf erprobt werden. Hierbei spielen auch immer wieder Fairness, Disziplin und Teamgeist eine wesentliche Rolle.
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• Wer kann mitmachen?>> Mehr zu diesem Thema
Der Juniorhandling Wettbewerb ist für Kinder und Jugendliche gedacht. Da Kinder und fast erwachsene Jugendliche verschiedene Voraussetzungen mitbringen, hat man um eine möglichst gerechte Beurteilung zu erzielen, die Altersgruppen unterteilt.
• Altersklasse 0: in dieser Klasse gibt es keine Bewertung hier wird nur geübt und Kinder unter 9 Jahren dürfen das Juniorhandling spielerisch ausprobieren.
• Altersklasse 1: Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren
• Altersklasse 2: Kinder und Jugendliche von 13 bis 17 Jahren
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• Muss der Juniorhandler einen eigenen Hund besitzen?>> Mehr zu diesem Thema
Beim Juniorhandling ist es nicht maßgebend, ob der vorgeführte Hund auch der eigene ist. Es kann der Hund aus der Familie oder ein fremder Hund gezeigt werden. Allerdings muss dieser Hund ein Rassehund sein, d.h. er muss im Zuchtbuch oder Register registriert ist. Der teilnehmende Hund muss nicht bei der Zuchtschau oder Ausstellung zur Bewertung gemeldet sein. Der Impfpass ist aber immer mitzubringen.
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• Wer beurteilt die Juniorhandler?>> Mehr zu diesem Thema
Für Zuchtschauen im Bereich des VDH sind als Juniorhandler-Richter nur ausgebildete Zuchtrichter bzw. Juniorhandling-Richter zugelassen. Erfolgreiche Juniorhandler können, wenn sie die Altersgrenze für das Juniorhandling überschritten haben auch eine Ausbildung zum Juniorhandling-Richter machen.
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• Welches sind die wesentlichen Voraussetzungen für erfolgreiches Juniorhandling?>> Mehr zu diesem Thema
• Vertrauensvoller, freundschaftlicher Umgang mit dem Hund
o Liebevolle Zuwendung zum Hund.
o Ansprechen des Hundes und Aufforderung zu geforderten Handlungen in freundlichem, ruhigem Tonfall.
o Zuspruch, positive Bestätigung, Lob als Anerkennung für den Hund.
• Harmonie zwischen Hund und Juniorhandler
o Vernünftiges Maß an Lob und Tadel.
o Konzentriertes gegenseitiges Aufeinandereingehen und Zusammenspiel.
• Fairness und Sportlichkeit den Mitkonkurrenten gegenüber
o Keine Handlungen (wie zu dichtes Auflaufen), die einen anderen Hund zu Reaktionen veranlassen könnten
o Keine Handlungen (wie Ansprechen) die einen anderen Teilnehmer ablenken könnten
o Den Platzierten gratulieren
o Die Entscheidung des Richters akzeptieren.
• Grundkenntnisse über die Rasse des vorgeführten Hundes
o Welche Hunderasse wird vorgeführt (z.B. Rauhaar, Kurzhaar oder Langhaarteckel)?
o Wie alt ist der vorgeführte Teckel?
o Name des Hundes?
o Ist es ein Rüde oder eine Hündin?
• Rasseentsprechendes Vorführen des Hundes
o Kleine Hunde werden im Gehen gezeigt.
o Große Hunderassen werden im Lauftempo präsentiert.
o Bei bestimmten Hunderassen wird bei der Vorführung im Stand die Beinstellung überprüft und die Schwanzhaltung optimal ausgerichtet.
• Konzentriertes, selbstsicheres Auftreten im RingIn der Art und Weise des Vorführens lässt sich erkennen, dass der Juniorhandler mit den Abläufen und Gepflogenheiten im Ring vertraut ist.Sparsame, allerdings effektive Bewegungen des Handlers, ohne vom Hund abzulenken, sondern um ihn allein in den Mittelpunkt des Geschehens zu stellen.
• Unterstützung des Richters durch den Vorführenden bei der Gebisskontrolle des Hundes.
Den Hund in Position bringen, sodass der Richter das Gebiss des Hundes problemlos begutachten kannEventuell selbst die Lefzen hochziehen und den Fang zeigen.
• Befolgung individueller Anweisungen des Richters.
o Nur die vom Richter gewünschten Figuren laufen.
o Die Figuren in der vom Richter geforderten Richtung und Größe laufen.
o Auf Wunsch den eigenen Hund mit dem eines Teilnehmers tauschen evtl. auch mehrmals.
• Gruppenkoordiniertes Verhalten bei der Vorführung der Gruppe.
o Abstand halten.
o Beibehalten der vorgegebenen Reihenfolge.
o Anpassen an die Laufgeschwindigkeit und Laufrichtung der Teilnehmer.
o Neutrales Verhalten des Hundes seiner Artgenossen gegenüber.
o Freundliches, rücksichtsvolles, aufmerksames, höfliches und gegebenenfalls hilfsbereites Verhalten des Juniors seinen Mitbewerbern gegenüber.
• Richtige und vorteilhafte Präsentation des Hundes.
o Bewegungstempo auf den jeweiligen Hund zuschneiden.
o Geschicktes Vorführen, um Mängel des Hundes nicht besonders in Erscheinung treten zu lassen und dem Rassestandard nahe zu kommen.
o Korrekte Präsentation des Hundes auf dem Tisch.
o Standortwechsel des Richters muss den sofortigen Stellungswechsel des Juniorhandlers zur Folge haben.
• Goldene Regel: Niemals zwischen beurteilendem Richter und Hund kommen!
• Kleidung des Juniorhandlers.
o Harmonischer Farbkontrast zur Fellfarbe des Hundes.
o Bequeme, sportliche Kleidung.
o Schuhe mit rutschfesten Sohlen.
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• Wie erfolgt die Bewertung?>> Mehr zu diesem Thema
Zunächst einmal erhält jeder Teilnehmer für die Präsentation im Ring 5 Punkte.Die Qualität der Vorführung entscheidet dann über die Platzierung. Die fünf besten Juniorhandler in jeder Altersklasse werden platziert. Je nach Platzierung werden noch Zusatzpunkte vergeben, die zur Grundpunktzahl hinzugerechnet werden.
Folgende Punktzahlen ermitteln sich aus der Platzierung:
1. Platz: 5 Punkte + 10 Punkte = 15 Punkte
2. Platz: 5 Punkte + 8 Punkte = 13 Punkte
3. Platz: 5 Punkte + 6 Punkte = 11 Punkte
4. Platz: 5 Punkte + 4 Punkte = 9 Punkte
5. Platz: 5 Punkte + 2 Punkte = 7 Punkte
Die beiden Erstplatzierten jeder Altersklasse müssen zum Stechen noch einmal gegeneinander antreten, damit der Tagessieger ermittelt werden kann. Der Tagessieger darf dann nochmals 5 Punkte extra für sich verbuchen, erhält also insgesamt 20 Juniorhandler-Punkte.
Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde, die die erreichte Punktzahl und die Platzierung ausweist. Alle Punkte werden beim VDH und DTK registriert.Die bei den verschiedenen Zuchtschauen gesammelten Punkte werden in einem Teilnehmerheft eingetragen. Die jeweiligen Landesverbände im DTK honorieren die besten Juniorhandler am Jahresende. Außerdem können die besten zwei Juniorhandler eines Landesverbands bei der Klubsiegerschau teilnehmen und sich mit den besten Juniorhandlern des DTK aus ganz Deutschland messen.Wenn der Juniorhandler eine ausreichende Punktezahl erreicht hat, kann er unter anderem auch an dem Final-Wettkampf, der vom VDH ausgeschrieben wird, teilnehmen.
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• Wann finden Juniorhandling-Wettbewerbe statt?>> Mehr zu diesem Thema
Juniorhandling findet man auf Internationalen, Nationalen, Spezial- und auch kleinen Zuchtschauen. Die Wettbewerbe des DTK können auf unserem Veranstaltungskalender nachgesehen werden. Eventuell anfallende Meldegebühren werden vom jeweiligen Veranstalter festgelegt.
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• Wo kann man üben?>> Mehr zu diesem Thema
Es gibt Kinder- und Jugendgruppen, die regelmäßig in den Ortsvereinen üben. Auch die Landesverbände richten manchmal spezielle Übungstage aus. Wo in der Nähe ein entsprechendes Angebot besteht, erfragt man bei den Jugendobleuten in der Ortsgruppe, im Landesverband oder direkt bei der Bundeobfrau für Jugendarbeit.
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